Weltkarten I
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Weltkartensammlung

Anaqsimandres Weltkarte von 610-546 w. B.C


Makrobianische Weltkarte, gezeichnet im 9. Jahrhundert nach den Vorstellungen des spätrömischen Philosophen Ambrosius Aurelius Theodosius Macrobius (395-423 n.Chr.). Die Welt wird hier in eine vewohnte Nord- und eine unbewohnte Südhälfte geteilt. Auch die "Klimazonen" nach Ptolemäus sind eingetragen.


Arabische Weltkarte von al-lstakhri von 934 n. Chr. Sie ist nach Süden orientiert

In Forscherkreisen gilt die Ebstorfer Mappae Mundi heute als größte uns bekannte Weltkarte und als bedeutsamstes Zeugnis mittelalterlicher Universalkartograhie. Als die Karte 1834 in einer Abstellkammer des Klosters in Ebstorf wiedergefunden wurde, fand sie zuerst nur wenig Interessenten. Die Karte ging zunächst in den treuhänderischen Besitz des ein Jahr später gegründeten Historischen Vereins für Niedersachen über. Die gewünschte Analyse und Kopie der Karte verzögerte sich aus finanziellen Gründen jedoch bis 1888, als der Gymnasialdirektor Ernst Somerbrodt mit der Anfertigung eines Faksimile beauftagt wurde. 1906 reichte der Verein die Karte an das hannoversche Staatsarchiv weiter. Leider fand sich nie jemand, der die Karte fotografierte, denn 1943 wurde sie dort durch Bombenangriffe vollständig zerstört. Hätten die wissenschaftliche Welt und die Finanziers des Faksimile die Einmaligkeit der Arbeit Somerbrodts geahnt, vielleicht hätte es dann in der Einleitung zu dem Faksimile von 1891 nicht heißen müssen: "Das Original zeigt reichen Farbenschmuck, auf dessen Wiedergabe durch das Facsimile leider in Rücksicht auf die technischen Schwierigkeiten und die erheblichen höheren Herstellungskosten (...) verzichtet werden muß". Somerbrodt war aus denselben Gründen auch gezwungen, eine 2:1 Verkleinerung auszuarbeiten und schlecht lesbare Stellen im Original einzutönen. Erst 1929 wurde sein Faksimile nachträglich von dem Landesoberinspektor Kropp coloriert. Mit dieser farbigen Kopie arbeiten die Wissenschaftler seit der Zerstörung des Originals.


Weltkarte mit den Reisen der Apostel und Darstellung des Sündenfalls. Buchmalerei, mozarabisch, Mitte 11. Jh. Photo: AKG Berlin


Weltkarte aus der Apokalypse von St. Sever. Miniatur zu einem Beatus-Kommentar, gezeichnet von Stephanus Garcia in der Abtei St.Sever-sur-l'Adour, um 1076. Paris, Bibliotheque Nationale, Ms.lat. 8878, fol.45 r u. v, Photo: AKG Berlin


Psalterkarte, um 1250
Die Karte stammt aus einem Psalmenbuch des 13. Jahrhunderts. 


Sogenannte "T-O-Karte" aus dem 14. Jahrhundert, bei der die Welt durch das Mittelmeer, den Nil und den Tanais (Don) in drei Teile (Europa, Afrika, Asien) geteilt wird. Die Karte ist nach Osten orientiert.


Das chinesische Weltbild mit seinem rechteckigen Aufbau, der sich bis heute in den Grundrissen chinesischer Städte und auch der Verbotenen Stadt in Peking wiederfindet.

 
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1300 Opicinus
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1334 Opicinus
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1335 Opicinus

OPICINUS de Canistris. * 24.12. 1296 in Lomello bei Pavia, + vor 1352. - O. wuchs in Pavia auf. Da seine Familie in der ansonsten ghibellinisch regierten Stadt zur kurialen Partei gehörte, verbrachte O. einige Jahre im Exil. In Genua erlernte er die Buchmalerei und arbeitete als Skriptor. 1318 übernahm er als Kleriker niedrigen Ranges ein geistliches Amt in Pavia, mußte aber 1328 die Stadt verlassen. Er emigrierte nach Avignon, wo er als Schreiber der Apostolischen Pönitentiarie arbeitete. 1334 befiel ihn eine Krankheit, die ihm zeitweise sein Gedächtnis raubte und den rechten Arm gelähmt ließ. Er starb wohl vor 1352. - In den Monaten März 1335 bis Juni 1336 arbeitete O. an einem Kartenwerk, das eine bis heute nicht bis ins letzte gedeutete Mischung aus mittelalterlicher Geographie und Mystik darstellt; manche Forschungsmeinung geht dahin, daß O. die Karten in einem Zustand geistiger Verwirrung geschaffen habe. Das Werk, vollständig lediglich in einer einzigen Hs. überliefert (Città del Vaticano, Cod. Pal. lat. 1993), besteht aus 52 großformatigen Karten im Format 56 x 47 cm, die die Welt und die Schöpfung allegorisch und mit mancherlei Rückgriff auf Traditionsgut der mittelalterlichen Bibelexegese darstellen und erläutern. Die Karten bieten menschliche Figurationen des Kartenbildes. Mit in die Darstellungen gebracht sind bildliche Ausdeutungen von Träumen des Verfassers, der selbst davon berichtet, daß ihm in einem Traumerlebnis die hl. Maria nach seiner Krankheit wieder die Kraft zur Erstellung der Karten gab. O. Traumwelt ist »erfüllt von astrologischen und pathologischen Zügen mit Beziehungen zur apokalyptischen Umwelt in Avignon, besonders zum Spiritualismus und zu Raimundus Lullus« [K.A. Fink]. Das Werk des O. blieb ohne Nachfolge, wenn auch eine Fortsetzung für die Jahre 1337 bis 1341 existiert.

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1311 Pietro Vesconte

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1321 Pietro Vesconte

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1321 PietroVesconte

Pietro Vescontes Welt-Karten, 1321, aus Marino Sanudos "Liber secretorum fidelium crusis " [geostet].


Portolankarte (alte Seekarte) von Roselli aus dem Jahre 1466. Die Küstenlinien sind durch senkrecht dazu eingetragene Namen von Häfen zu erkennen.
Quelle: http://www.bell.lib.umn.edu/map/PORTO/ROS/roselli.html

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1486 Anonymus

Anonymus [Runde Weltkarte, ohne Titel] [Venedig (?), ca. 1486]

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Jakob Auspitz (Hungarian, fl. 1817)

Jakob Auspitz (Hungarian, fl. 1817) - the sons of Noah dispersed among the three continents.


Weltkarte nach Ptolemäus, ca. 1474 (heute im Vatikan)
http://everest.hunter.cuny.edu/~chuck/hons301.84/ageDiscovery.htm

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1507 Martin Waldseemueller

Waldseemüller, Martin [Weltkarte] [ca. 1507]

Waldseemüller, Martin (ca. 1470 bis ca. 1522), deutscher Kartograph, der im Jahre 1507  eine umfassende Weltkarte erstellte, ebenso einen kleinen Globus als auch eine Abhandlung mit dem Titel Cosmographia introductio (Einführung in die Kosmographie). In der dreibändigen Abhandlung,  wird erstmals der Name „Amerika”, nach Amerigo Vespucci für die neu entdeckten Länder verwendet. Sie enthält auch eine Beschreibung der Reisen des italienischen Seefahrers Vespucci. Die Weltkarte wurde erst im Jahre 1901 wieder aufgefunden.


1536 Oronce Fine

Oronce Fine, Paris, 1536
[Recens et integra orbis descriptio]
[Die äußerst seltene herzförmige Weltkarte gilt mit ihrer herrlichen, architektonisch gestalteten Umrandung als typische Vertreterin der klassischen Renaissance. Format: 59 x 51 cm.]
"Recens et integra orbis descrip- tio". Weltkarte in herzförmiger Projektion von Orontius 1536. Holzschnitt, koloriert, 51 x 57 cm. Res. DD 2987 No.53 Photo: AKG Berlin


Weltkarte von Agnese 1542
http://everest.hunter.cuny.edu/~chuck/hons301.84/ageDiscovery.htm


Weltkarte von Buenting 1581: Die Welt als Kleeblatt (in Anlehnung an das Stadtwappen von Hannover)
Quelle: http://www.usm.maine.edu/~maps/exhibit1/theme6.html


Weltkarte eines "unbekannten" Meisters von 1587 - siehe Kommentar!
Sehr geehrter Herr Tavhelidse, zufällig stoße ich auf Ihre Webseite und darf Ihnen verraten, dass der "unbekannte" Meister Rumold Mercator heißt, der 1587 die erste Doppelhemisphäre der Welt in stereographischer Projektion in Kupfer gestochen hat.

Mit freundlichem Gruß - W.Krücken


1625 Jodocus Hondius

Weltkarte vom "Christlichen Ritter", handkolorierter Kupferstich, 48,5 x 37,5 cm HONDIUS, Jodocus d. J. Nova totius terrarum orbis geographica ac hydrographica tabula. / Amstelodami Apud Iudocum Hondium / Franscoys huys. Amsterdam [ca. 1625]


"Nova totius terrarum orbis geographi- ca ac hydrographica tabula". Weltkarte von Jodocus Hondius (1563 - 1611) nach Gerhard Mercator (1512-1594). Kupferstich, koloriert, 1630. Photo: AKG Berlin

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1641 Guijlelmus Blaeu

"Weltkarte von Guijlelmus Blaeu, Antwerpen 1641 im Rahmen eines Weltatlas erschienen. Die Karte steht in der Tradition der niederländischen Weltkarten und zeigt insgesamt die Welt geographisch ziemlich getreu. Im Norden weist sie noch Lücken auf, im Süden wird eine unbekannte zusammenhängende Landmasse angedeutet, wie sie in dieser Zeit noch einer allgemeinen Annahme entspricht, die letztlich auf eine Vermutung Ptolemaeus' zurückgeht, der eine Landverbindung zwischen Afrika und Asien im Süden des indischen Ozeans vermutete, was so auf vielen Ptolemaeus-Karten eingezeichnet ist und später zur Vorstellung einer Terra Australis, eines grossen Kontinents im Süden führte, woher später noch Australien seinen Namen bezog, obwohl seine Entdeckung dieser Vorstellung den Todesstoss versetzte.
       Auf den Rändern befinden sich symbolische Darstellungen: Oben die sieben Planeten, als antike Gottheiten, deren Namen sie tragen, dargestellt, Symbol des gesamten Weltalls, links die vier Elemente, aus denen man sich alles Materielle geschaffen dachte, rechts die vier Jahreszeiten, den ewigen Lauf der Zeit symbolisierend, und unten die sieben Weltwunder, stellvertretend für die Kostbarkeiten der ganzen Welt, allerdings in grober Verzeichnung, mehr der Phantasie des Zeichners entsprungen denn wirklicher Kenntnis und somit Beispiel dafür, wie eigene kulturelle Traditionen und Vorurteile die Sicht auf fremde Kulturen verzerren können, stehen doch diese Darstellungen teilweise im Widerspruch zum Kenntnisstand von 1641 über die Antike und die Weltwunder im Besonderen."


Weltkarte von H. Jainot von 1694
Quelle: http://ragz-international.com/maps1694.jpg


Weltkarte von 1800 
Quelle: http://ragz-international.com/map1800.jpg


Historische geologische Karte von 1849 von James Reynolds, eine der frühesten geologischen Weltkarten.
Zur Erstellungszeit der Karte waren große Teile Afrikas und Asiens noch nicht geologisch erforscht, so daß einige Angaben auf der Karte wohl im wesentlichen der Phantasie des Autors entspringen. Eine wirklich autentische geologische Weltkarte konnte erst 50 Jahre später erstellt werden.
Quelle: http://www.bl.uk/exhibitions/maps/world-geomap.html


Botanische Weltkarte 1850. There are two maps on the page showing the distribution of plants. At the top are five mountain like mounds showing plant distribution by elevation. Each mound represents a continent with the plat zones colored individually. Below is a conventional world map showing plant distribution by region.

Bearbeitung: Dr. Tedo Tavkhelidse

Quelle: http://www.henry-davis.com/MAPS/EMwebpages/EML.html http://www.bl.uk/exhibitions/maps/psalter.html

 

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